Indium
Einsatzfelder:
Flachbildschirme, Touchscreens, Medizintechnik, Solartechnik, Leuchtioden, Handydisplays, Triebwerktechnik, Spezialbeschichtungen
Statistische Reservereichweite:
Man schätzt, dass die Nachfrage der Industrie nach Indium bis zum Jahr 2030 mehr als dreifach so hoch sein wird, wie die derzeitige weltweite Produktion es zulässt.
Wertentwickung Indium
Indium ist sehr vielseitig verwendbar. Auf Grund der immensen Nachfrage stief der Preis pro Kilogramm von 97 Dollar allein 2002 auf 827 Dollar pro Kilogramm im Jahr 2005.
Unter allen Strategischen Metallen hat Indium eine Sonderstellung, weil es für eine Vielzahl von Anwendungen in heutigen Technologien in relativ großen Mengen benötigt wird, aber andererseits die Mengen stark begrenzt sind. Die derzeitige Jahresproduktion beträgt etwa 680 Tonnen, benötigt werden aber bereits ohne die neusten Einsatzgebiete in der Solartechnik etwa 900 Tonnen.
Indium findet man hauptsächlich in Zink- und Kupfererzen. Die Gewinnung ist sehr aufwendig. Indium ist ein sehr weiches Schwermetall, weicher als Blei. Auch sein Schmelzpunkt ist niedriger. Es ist dabei aber nicht toxisch. Indium zählt wegen hoher Nachfrage und geringem Angebot zu den knappsten Rohstoffen der Welt. Heute ist der größte Indium-Produzent China. Indium wird meist gemeinsam mit dem Hauptmetall Zink gefördert. Das kann zu einem Problem werden, weil eine große Nachfrage nach Indium keine große Nachfrage nach Zink begleiten muss. Die neuste Solarzelle mit aktuell höchstem Wirkungsgrad besteht zum Großteil aus einem Gallium-Indium-Mix. Diese neuste Nachricht kann die Nachfrage nach Indium in Zukunft noch deutlich steigern.
In der Nanotechnologie spielt Indium eine wichtige Rolle. Schätzungsweise 16.000 t Indium sollen weltweit vorhanden sein. Jedoch nur 11.000 t sind wirtschaftlich abbaubar.